Notizen

Der uns aufgezwungene Kreig und die Rassenhygiene

Ein moderner Krieg, ob siegreich bestanden oder nicht, bedeutet, wie jeder Rassenhygieniker weiß, für alle betroffenen Nationen eine furchtbare Gegenauslese, die Vernichtung einer Blüte von gerade besonders tüchtigen jungen Menschen im Beginn der Fortpflanzungszeit. Durch disen Massentod fällt nicht bloß die an ihre eigene Person geknüpfte Kulturleistung fort, sondern auch ihre gesamte Nachkommenschaft, welche sie ohne Krieg gezeugt hätte. Diesem nur sehr schwer wider gutzumachenden Schaden gegenüber kommt als Nutzen für das Erbgut der Rasse die selektorische Ausmerze minderwertiger Anlagen in einem modernen Kriege sehr viel weniger, und heute sehr viel weniger als je, in Betracht. Denn die mit Hunger und Seuchen, d. h. mit stark selektorisch ausmerzend wirkenden, Kranke und organisch mangelhaft Veranlagte besonders hart treffenden Faktoren einhergehenden Kriege sind sehr viel seltener geworden, da heute Hygiene und Lebensmittelverteilungs-Organisation bei den meisten Kulturnationen so vollendet arbeiten, daß erblich defekte und krank Weranlagte gegenüber den Normalen in heutigen Kriegen wohl nicht mehr so stark benachteiligt sein dürften wie in früheren.

So wird also die rassenhygiene-feindliche Wirkung eines modernen Krieges heute nur noch verstärkt.

Man sollte meinen, das solche für das Blühen der Kulturvölker auch in der Zukunft maßgebenden Überlegungen den gegenwärtigen Krieg hätten verhindern sollen. Die deutschen Rassenhygieniker haben denn auch seit Jahrzehnten und seit der Gründung des Dritten Reiches in verstärktem Maße gegenüber den anderen Kulturnationen und insbesondere auch gegenüber England und Frankreich keinen Zweifel darüber gelassen, daß ein Krieg zwischen ihnen neben allen anderen Schrecken immer auch einen gegenseitigen rassenhygienischen Vernichtungskampf bedeuten würde, und daß daher der Friede, ein friedliches Zusammenarbeiten, ja wir können auch ruhig sagen, ein friedlicher fruchtbarer Wettbewerb im Interesse aller kulturell schöpferischen und verwandten Völker liege. Auch die deutschen Gelehrten überhaupt, die Politiker, die Staatsmänner, ließen es in diplomatischen Verhandlungen, in Wirtschafts- und Handels-konferenzen, in internationalen wissenschaftlichen und anderen Vereinigungen und Kongressen an keinen Vorschlägen und immer wieder unermüdlich angesetzten Versuchen fehlen, eine friedliche Zusammenarbeit sicherzustellen.

Ein grausames Geschick hat es nicht zugelassen, diese Bemühungen mit Erfolg zu krönen. Eine unheilschwangere Fehlsteuerung eines Teils der europäischen Kulturpolitik hat es gewollt, daß verhältnismässig dünne, aber mächtige und rücksichtslose Schichten des englischen und französischen Volkes in, wie es sich gezeigt hat, unüberwindlicher Eifersucht auf den Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang des deutschen Volkes und in unerschütterlicher Absicht die völlige Hegemonie über das deutsche Volk wieder zu erringen und zu verstärken bis zur völligen militärischen, politischen, wirtschaftlichen und finanziellen Ohnmacht Deutschlands.

Anfangs wurde von diesen Schichten dem deutschen Freiheitsdrang noch das berüchtigte Heuchel-Argument des "Kampfes für die Freiheit der kleinen Völker" entgegengesetzt. Auch die abgegriffene täglich und stündlich als natur-unwahr erwiesene französische Revolutionsparole der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit unter allen Menschen sollte die jedem Denkenden und Geschichtskundigen klar erwieseben.

So gibt es für das nationalsozialistisch geeinte und durchorganisierte Deutschland zur eines: den ihm von Englands kriegsinteressierten Schichten und Juden und seinen entsprechenden französischen Trabantenschichten aufgezwungenen und feierlich angesagten Krieg auch mit Krieg zu beantworten. In Deutschland, das von dem zielbewußten Freiheitswillen seines Führers geleitet und das ihm in allen seinen Schichten in diesem Ringen bis zum Sieg die Treue halten wird, gibt es heute nur ein gemeinsames Ziel: Kampf gegen den uns aufgezwungenen Krieg bis zur absoluten Sicherung unserer Freiheit und unseres Lebensraumes. Gewiß, wir denken nach wie vor rassenhygienisch, woll wir das ewige Deutschland wollen. Deshalb wollen und müssen wir als Freie siegen und weiterleben! Dann auch werden wir, das ist unsere feste Zuversicht, im Frieden die Schäden des Krieges durch um so folgerichtigere Rassenhygiene in unserem Volks wieder gut machen können.

Ploetz. Rüdin


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